Der Rohstoff Holz wird maschinell zerspant. Als Zwischenprodukt erhält man Späne. Diese Späne werden zusammengepresst und so entsteht die Spanplatte und ihre Verwandten Strangpressplatte und OSB Platte.
Beim Holz wird auf eine Durchmischung von Hart- und Weichhölzern geachtet. Harthölzer ergeben eine höhere Rohdichte, Weichhölzer dafür eine bessere Verdichtung. Die Späne werden mit 6-12% synthetischen Klebstoffen vermischt. Zudem können Zusätze beigegeben werden wie zum Beispiel Feuerschutzmittel. Spanplatten weisen verschiedene Schichten auf. In der Mitte sorgen grobe Späne für Stabilität und ein gutes Stehvermögen, an der Oberfläche werden feinere Späne eingesetzt. Das ganze wird dann im Durchlaufverfahren unter sehr hohem Druck und bei 200 bis 250 Grad Celsius zu einem endlosen Plattenband gepresst. Schliesslich werden die Platten ins Format geschnitten und gelagert. Gängige Plattenformate sind 5600 mm x 2070 mm oder 2800 mm x 2070 mm. Von da aus werden sie über Plattenhändler oder direkt an die Schreinerei geliefert. Die Platte wird in ihre Verwendungszwecke aufgeteilt. Von P1: Platten für allgemeine Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich bis zur Platte P7: hochbelastbare Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich.