Das FURNIER

Als nächstes wird das Eschefurnier gerichtet. Furnier hat eine lange Tradition. Wertvolle Hölzer wurden schon in früheren Zeiten durch Sägen in dünne Bretter unterteilt. An Gegenständen der Ägypter und der Römer kann man die Anwendung von Furnieren nachweisen. Furniere sind dünne Holzblätter (0.5 bis 8 mm stark) die entweder gesägt, gemessert oder geschält werden. In diese drei Herstellungsverfahren werden sie auch unterteilt. Für mein Möbel wird Messerfurnier, das üblichste Herstellverfahren, verwendet. Dieses Messerfurnier wird daher kurz unter die Lupe genommen:

Die Stämme werden zu Stücken aufgetrennt. In Dämpfgruben werden diese Stücke dann bei 130 Grad Celsius mehrere Tage gedämpft. Die Wirkung des Dämpfens ist folgende:

- Holz wird plastisch – weich, verformbar

- Holz wird ruhiger

- Holz verfärbt sich

Nach dem Dämpfen sind die Holz „Flitsches“ bereit fürs Messern. Die Stücke werden dabei mit einem Messer zu Blättern geschnitten.

Vorteile des Messerfurniers:

+ geringer Schnittverlust

+ schönes Oberflächenbild

+ symmetrische Bilder

+ Schnittdicken 0.5-4 mm

Nachteile:

- Klebstoffdurchschlag bei dünneren Furnieren

- Farbveränderung durch Dämpfen

- kleine Risse auf der Messerseite