die oberflächenbehandlung

Speziell an meinem Möbel ist die Oberflächenbehandlung. Ich werde meine Werkstücke nun nämlich bleichen. Zweck der Oberflächenbehandlung: Veredelung, Schutz, Intensivierung, Oberflächeneffekte.

 

Gliederung er Oberflächenbehandlung:

1.Voraussetzungen:       Furnierwahl, Furnierschliff

2.Vorbehandlung:           keine

3.Farbgebung:                 Bleichen

4.Überzug                        aufhellender Lack 

DAS BLEICHEN

Unter Bleichen versteht man die Zerstörung der natürlichen Holzfarbe an der Holzoberfläche. Erreicht wird das mit Wasserstoffperoxid. Die Bleichwirkung entsteht durch eine chemische Oxidation. Dem Holz wird reichlich Sauerstoff zugeführt, die Farbstoffe im Holz werden durch diese Sauerstoffeinwirkung verändert und gebleicht.

Die vollständig gebleichten Teile müssen 24 Stunden getrocknet und dann nachgewaschen werden. Ansonsten können Nachbleichschäden entstehen. Mit dem leichten Anschleifen und lackieren muss 48 Stunden gewartet werden.

 

Schutzmassnahmen:

Wasserstoffperoxid wirkt auf der Haut ätzend und kann im Auge schwere Schäden verursachen. Daher sind bei allen Arbeiten mit Wasserstoffperoxid Gummihandschuhe und eine Schutzbrille zu tragen. Schwämme und Lappen, die mit solchen Mitteln getränkt sind, können sich selbst entzünden. Bleichutensilien müssen daher mit viel Wasser ausgespült und gereinigt werden. 

Überzugsmittel

Überzugsmittel/Lacke

Unter der Bezeichnung Überzugsmittel versteht man Mischungen verschiedener Substanzen, die nach dem Auftragen einen fest haftenden Film auf der Oberfläche bilden und die Holzoberfläche je nach Beanspruchung verschönern und schützen.

Physikalisch trocknende Lacke = Substanzen reagieren nicht chemisch, Lösungsmittel verdunstet

 

Chemisch trocknende Lacke= Substanzen reagieren chemisch, Lackfilm härtet dabei aus.

Bei Einkomponentenlacken ist das Mischverhältnis der Komponenten bereits vorgefertigt.

 

Bei Zweikomponentenlacken werden die Komponenten getrennt gelagert und erst unmittelbar vor dem Spritzen gemischt.

Niederdruck – Airless mit Zusatzluft (Airmix) für den Klarlack

Die Niederdruckpumpe saugt das Spritzmaterial über einen Ansaugeschlauch aus dem Lackgefäss und setzt dieses unter Druck. Das Ueberzugsmaterial wird luftlos zerstäubt. Gleichzeitig wirkt ein feiner, weicher Druckluftstrahl von zwei Seiten auf den Lackstrahl ein.

 

Fliessbecherpistole für den Farblack auf den MDF Türchen.

Der Lack fliesst durch den eigenen Druck und durch das Vakuum zur Düse und wird dort mit dem Hauptluftstrom zerstäubt.

 

Handhabung der Spritzgeräte

- Pistole in einem Abstand von 150-200 mm rechtwinklig zum Werkstück halten

- Pistole wird wie auf einer Schiene parallel zur Fläche geführt

- jeweils am Ende des Werkstückes unterbreche ich den Lackzufluss

- jeder Spritzstreifen muss den darauf folgenden zur Hälfte abdecken

- bevor die Fläche lackiert wird, sind die Kanten und Ecken vorzuspritzen 

Der letzte Spritzgang

Die Teile wurden roh zweimal gespritzt. Begonnen wurde jeweils mit der weniger wichtigen Seite. Der zweite Spritzgang der Aussenseiten kann wegen der Gehrungen erst gemacht werden, wenn das Möbel zusammengebaut ist. Der innere Teil muss dabei abgedeckt werden.